04.11.2013 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Weitere 92,3 Mio. Euro an Gläubiger der KirchMedia ausgezahlt

Insolvenzverwalter der Kirch Media kann weitere 96 Millionen auszahlen

Nach der sechsten Abschlagsverteilung haben Gläubiger auf ihre Insolvenzforderungen insgesamt bereits rund 876 Mio. Euro erhalten.


An die Gläubiger der seit April 2002 insolventen Kirch Media GmbH & Co. KG aA konnten jetzt weitere 92,3 Mio. Euro ausgezahlt werden. Nach der mittlerweile sechsten Abschlagsverteilung haben die ungesicherten und nicht absonderungsberechtigten Gläubiger auf ihre 1.300 bislang angemeldeten und festgestellten Insolvenzforderungen im Gesamtvolumen von über 4,6 Mrd. Euro damit insgesamt bereits rund 876 Mio. Euro erhalten. Dies entspricht aktuell einer Befriedigungsquote von19 Prozent. Diese dürfte bis zum Abschluss des Insolvenzverfahrens noch weiter ansteigen, weitere Zahlungen sind geplant.


Durch die langjährige Auswertung der Film-Library zur Optimierung der Erlöse, die Verwertung von Beteiligungen sowie die Restrukturierung und den Verkauf der operativen Bereiche konnte im Verfahren für die Kirch Media GmbH & Co. KG aA i.I. die Masse sukzessive gemehrt werden. Zudem gelang es, in intensiven und aufwändigen Verhandlungen durch gerichtliche und außergerichtliche Einigungen mit Gläubigern, die Höhe der geltend gemachten Insolvenzforderungen wesentlich zu reduzieren. Darüber hinaus wurde eine Unterbrechung der Filmrechteverwertungs-Kette erfolgreich vermieden, wodurch weitere Schäden im Interesse der Gläubiger minimiert werden konnten.


Die Erfüllung der Lizenzvereinbarungen ist die letzte Geschäftstätigkeit der KirchMedia, zuletzt war Ende 2011 die Materialverwaltung als letzter verbliebener operativer Bereich erfolgreich an KINEOS übertragen worden.




Weitere Informationen:

Zu den national und international bekanntesten Insolvenzverfahren von Dr. Michael Jaffé zählen der Medienkonzern KirchMedia, Qimonda sowie die deutschen Tochtergesellschaften der Petroplus- Gruppe, des größten unabhängigen Raffineriebetreibers in Europa. Darüber hinaus gelang es ihm in den letzten Jahren unter anderen die Sanierung des Wohnwagen-Produzenten Knaus Tabbert, der Grob Aerospace sowie der Cinterion Wireless Modules Holding GmbH abzuschließen. 

Seit der Einführung des ESUG (Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen) zum 01.03.2012 werden Dr. Jaffé und die Anwälte seiner Kanzlei regelmäßig auch als Sachwalter bestellt, um die mit den neu geschaffenen weiteren Sanierungsinstrumenten im Rahmen des Insolvenzverfahrens mögliche Restrukturierung von Unternehmen zu überwachen.

Die Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter ist auf Konzerninsolvenzen mit internationalen Verflechtungen und die Verwertung von geistigem Eigentum (Intellectual Property) in der Insolvenz spezialisiert. Sie zählt mit 35 Anwälten an acht Standorten in sechs Bundesländern zu den führenden Kanzleien auf dem Gebiet der Insolvenzverwaltung, des Insolvenzrechts, des Prozessrechts sowie den damit im Zusammenhang stehenden Rechtsgebieten in Deutschland.



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