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Die durchschnittlichen Schulden einer Person, die sich im Jahr 2017 an eine Schuldnerberatungsstelle gewandt hat, betrugen 30 170 Euro. Dem stand ein Einkommen von 1 072 Euro gegenüber, so eine Untersuchung des Statistischen Bundesamts. In Rheinland-Pfalz lasteten Schulden von rund 37 518 Euro, bei einem Monatatsverdienst von 1 073 Euro, auf den insolventen Verbrauchern.

Deutschlandweit war der Durchschnitt der Hilfesuchenden um das 28-fache seines monatlichen Einkommens überschuldet. Diese sogenannte Überschuldungsintensität stellt dar, um welchen Faktor die durchschnittlichen Schulden größer sind als das durchschnittliche monatliche Einkommen. So ergeben sich für Rheinland-Pfalz mit 35 die höchste Überschuldungsquote gefolgt von Saarland ( 34)  und Nordrhein-Westfalen (32).

 

 

Durchschnittliche Schulden und Einkommen sowie Überschuldungsintensität nach Bundesländern, 2017
Sortierung nach Überschuldungsintensität
Bundesland Durchschnittliche
Schulden
Durchschnittliches
Einkommen
Überschuldungs-
intensität
in Euro
Rheinland-Pfalz 37 518 1 073 35
Saarland 33 775 1 001 34
Nordrhein-Westfalen 36 090 1 133 32
Sachsen (30 636) 1 004 (31)
Thüringen 31 396 1 002 31
Bayern 32 495 1 077 30
Baden-Württemberg 33 110 1 193 28
Hessen 30 515 1 101 28
Berlin 29 219 1 078 27
Niedersachsen 28 439 1 050 27
Schleswig-Holstein 29 313 1 074 27
Bremen 23 122 925 25
Hamburg 25 381 1 046 24
Brandenburg (23 406) 994 (24)
Mecklenburg-Vorpommern 22 025 956 23
Sachsen-Anhalt 1
Deutschland 30 170 1 072 28

1 Für Sachsen-Anhalt lagen nicht genügend Daten für eine Auswertung vor.
( ) Aussagewert eingeschränkt, da Zahlenwert statistisch relativ unsicher ist.

 

Die Ergebnisse der Überschuldungsstatistik 2017 beruhen auf freiwilligen Angaben von 528 der insgesamt rund 1 400 Schuldnerberatungsstellen in Deutschland zu rund 127 000 beratenen Personen, ermittelt durch das Statistische Bundesamt.