
Der größte Rückgang an vorläufigen Unternehmensinsolvenzen ist mit 45 Prozent in Brandenburg zu beobachten. Auch in Sachsen-Anhalt (-34%) und Baden-Württemberg (-24%) gingen die Insolvenzen überdurchschnittlich stark zurück.
Ganz entgegen dem Bundestrend entwickelte sich einzig die Situation in Bremen: dort stieg die Zahl der eingeleiteten Verfahren von 60 auf 110: eine Zunahme von 102%!
Wie erwartet, war die Zahl der eingeleiteten Firmeninsolvenzverfahren im vergangenen Jahr in den meisten Bundesländern rückläufig. Dies ist Folge der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht (Gesetz zur Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie). Dessen erklärtes Ziel ist es eigentlich insolvenzreifen Firmen durch Hilfsgelder und die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht eine Chance zur Sanierung angesichts der außerordentlichen Pandemie-Situation zu eröffnen.
Vorläufige Unternehmesinsolvenzen 2020
wdt_ID | Bundesland | gesamt 2020 | gesamt 2019 | Veränderung |
---|---|---|---|---|
1 | Baden-Württemberg | 579 | 763 | -24% |
2 | Bayern | 660 | 683 | -3% |
3 | Berlin | 343 | 344 | 0% |
4 | Brandenburg | 60 | 110 | -45% |
5 | Bremen | 172 | 85 | 102% |
6 | Hamburg | 258 | 290 | -11% |
7 | Hessen | 486 | 540 | -10% |
8 | Mecklenburg-Vorpommern | 85 | 90 | -6% |
9 | Niedersachsen | 406 | 525 | -23% |
10 | Nordrhein-Westfalen | 1.061 | 1.223 | -13% |
Bundesland | gesamt 2020 | gesamt 2019 | Veränderung |
Ausgewertet wurden Verfahren von Kapital- und Personengesellschaften